Vanillebrötchen
Irene von Widmatt zu Gast in meiner kleinen süßen Küche
Die liebe Irene von Widmatt | aus meiner Schweizer Küche ist heute zu Gast bei mir und ich freue mich sehr!
Ich muss hier jetzt mal etwas gestehen. Ich mag Motivtorten nicht so sehr. Bis aus wenige Ausnahmen. Irenes Torten sind der Waaaaaahnsinn! So filigran, schick und bestimmt auch superlecker. Meine Lieblingstorten sind übrigens diese hier: Calvin & Hobbes, Herbsttorte und die schokoladigen Heldencupcakes. Irene hat übrigens auch angefangen Pralinen zu machen und die sehen ebenfalls echt gut aus. Ich freue mich schon, wenn wir uns Anfang April persönlich treffen und zusammen Pralinen machen.
Irene und mich verbindet übrigens nicht nur die Liebe zum Süß, sondern auch der Faible zu Koch- und Backbüchern, Krimis und zum Tatort.
Irene hat heute ein wirklich tolles Rezept für Euch. Die kleine süßen Leckereien erinnern mich ein wenig an diese spanischen kleinen Natatörtchen. Und deshalb muss ich Irenes Rezept auch unbedingt nachbacken. Was Irene für Euch mitgebracht hat? Ich übergebe das Wort an Dich, liebe Irene.
Vanillebrötchen
Gastbeitrag pralinenwahnsinn/Übern Tellerrand
Heute habe ich die Ehre als Gast im Pralinenwahnsinn von Nele zu schreiben. Nele geniesst zur Zeit etwas Pralinenpause, auch verständlich nach der Grossproduktion von über 1200 Stück vor Weihnachten. Wir durften die Bilder sehen, Wahnsinn trifft es am besten. Ich war und bin beeindruckt. Im letzten Jahr habe ich mich ein wenig infizieren lassen vom Pralinenwahnsinn und freu mich schon auf die anstehenden Pralinentage, da liegt wohl der eine oder andere Blick über die Schulter unserer Pralinenkönigin Nele drin!
So könnt ihr nun einen Blick Übern Tellerrand in die Widmatt werfen:
Die Widmatt steht in der Schweiz, da koche ich für meine Liebsten, täglich bis zu 2-mal. In der Widmatt finden sich vor allem familientaugliche Alltagsgerichte und so einiges an Süsse. Zum Leidwesen meiner drei Kinder, backe ich auch für ausser Haus und sie kommen nicht immer in den Genuss. So habe ich diese Vanillebrötchen gebacken für Nele. Als Kind liebte ich Vanillebrötchen oder Plunder mit Vanillefüllung beim Bäcker. Noch heute gluschten sie mich wenn ich welche in der Vitrine sehe. Hefegebäck mag ich grundsätzlich sehr gerne, in pikanter aber eben auch in der süssen Version.
Nebst der Liebe zu Hefegebäck, habe ich auch eine Liebe zu Bücher, im speziellen zu Back- und Kochbücher. So kann ich kaum an einem Buchladen vorbei ohne rein zu gehen und zu schmökern. Bei einem solchen Schmökergang nahm ich das Buch Süße Liebemit nach Hause. Da gab es kein Abwägen oder Nachdenken, das musste mit! Wunderschöne, nein zauberhafte Aufnahmen von herrlichem Gebäck! Ein Buch zum drin Schwelgen und Schauen. So lag es einfach hier in der Widmatt, ohne das ich je etwas daraus nachgebacken hätte, dafür umso mehr darin geblättert und gelesen. Obschon die Idee von Backbüchern das Nachbacken ist, finde ich es bei diesem nicht zwingend nötig, den es hat allein durch die Gestaltung und die tollen Fotos seine Daseinsberechtigung! Jedoch ist so ein Gastbeitrag auch ein guter Grund, aus so einem besonderen Schätzchen etwas zu backen.
Diese Vanillebrötchen sind eines der schlichtesten im Buch, aber weil es Kindheitserinnerungen wach ruft auch eines das mich von Anfang an *gluschtete*. Deshalb gibt es jetzt diese herrlichen Vanillebrötchen, die frisch aus dem Ofen besonders herrlich schmecken. Ob nun als Dessert serviert, zum Morgenkaffee oder aber auch für einen Brunch, ein vielseitiges Gebäck das auch unseren Kindern bestens geschmeckt hat.
Zutaten
Crème
3 dl Rahm
1 Ei
3 EL Zucker
2 EL Vanillezucker homemade
2 EL Maisstärke
1 Vanilleschote
Brötchen
100 g Butter
3 dl Milch
20 g Hefe (im Original waren 50 g)
1/4 TL Salz
85 g Zucker
2 TL Vanillezucker
550 g Weißmehl1 Ei
Puderzucker
Zubereitung
Alles zusammen für die Vanillecrème in eine Pfanne geben, dafür die Vanilleschote aufschlitzen.
Unter stetigem Rühren aufkochen. Sobald die Crème eindickt von der Platte ziehen und noch etwas weiter rühren. In eine Schüssel geben, dabei die Vanilleschote entfernen.
Ich lege eigene Klarsichtfolie direkt auf die Crème Oberfläche, so kann keine Haut beim Auskühlen entstehen. Die Crème vollständig auskühlen lassen. Die Vanilleschote gut abwaschen und auf einem Küchenpapier trocknen lassen. Diese kann, sobald sie ganz getrocknet ist, in das Glas mit dem Homemade Vanillezucker wandern.
Nun die Milch auf Handtemperatur erwärmen und die Hefe darin auflösen. Die Butter schmelzen und das Mehl, das Salz und beide Zucker zugeben.
Das Milchhefegemisch ebenso dazugeben und zu einem weichen Teig verkneten. Ich lasse ihn normalerweise gute 7 Minute in der Knetmaschine. Mit einem feuchten Tuch zugedeckt etwa 45 Minuten gehen lassen.
Jetzt etwa 60 g schwere Teigportionen abtrennen und daraus Brötchen formen, das ergab 17 Stück. Diese mit der Hand rund drehen und auf ein, mit Backpapier belegtes Blech legen. Wiederum 20 Minuten ruhen lassen.
Nun mit den Finger in der Mitte eine Mulde auseinander ziehen, diese wird mit der Vanillecrème gefüllt wird. Die Brötchenränder mit dem Eigelb einstreichen und nochmals 10 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit den Ofen auf 250 Grad vorheizen. Darin die Brötchen während 8-10 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Am Schluss mit etwas Puderzucker bestäuben.
E guete
Irene
So, und weil heute Samstag ist und noch alle Geschäfte geöffnet sind, gibt es keine Entschuldigung: auf auf, nachbacken, marsch marsch!
Vielen lieben Dank in die Widmatt für diese leckeren kleinen Schweinereinen!
Schokoladige Grüße